Stärkung von Gruppentherapie – 2025 startet die PrioPEG-Studie

Am 1. Januar 2025 startet die PrioPEG-Studie (Prioritär umsetzbare Physio- und Ergotherapeutische Gruppentherapien), gefördert durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Das Forschungsprojekt wird von einem interdisziplinären Team aus Freiburg geleitet, bundesweit durchgeführt und von zahlreichen Kooperationspartnern wie zum Beispiel Patient*innenverbänden, Physio Deutschland und der Deutschen Gesellschaft für Physiotherapiewissenschaft (DGPTW) begleitet.

Zum Hintergrund der Studie

Obwohl die Heilmittel-Richtlinie für viele physio- und ergotherapeutische Maßnahmen sowohl Einzel- als auch Gruppentherapie erlaubt, werden Gruppenformate in ambulanten Praxen selten genutzt. Dabei könnte Gruppentherapie – bei geeigneter Indikation – durchaus Vorteile bieten, beispielsweise ließen sich Wartezeiten auf Behandlungen verkürzen und gruppendynamische Effekte positiv nutzen.

Im Rahmen des Projekts werden unter anderem Therapeut*innen und Patient*innen zum Thema Gruppentherapie befragt und vorhandene Studienergebnisse systematisch recherchiert und zusammengefasst. Darauf basierend wird ein Implementierungs-Leitfaden entwickelt, der dabei helfen soll, Gruppentherapien bei geeigneten Indikationen durchzuführen. Wir werden zum Projektstart weiter informieren.

• Weitere Informationen zur PrioPEG-Studie finden Interessierte hier.  

Projektbeteiligte sind Dr. Sebastian Voigt-Radloff und Nicole Wimmesberger (M.Sc. PH), Universitätsklinikum Freiburg, Sektion Versorgungsforschung und Rehabilitationsforschung (SEVERA), Dr. Angelika Eisele-Metzger, Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Evidenz in der Medizin (IfEM) und Cochrane Deutschland Stiftung.