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Physio Deutschland auf der IPPTA-Versammlung 2024 in Kapstadt vertreten
Mitte September war Physio Deutschland auf der diesjährigen Versammlung der International Private Physiotherapists Association (IPPTA) durch Dr. Minettchen Herchenröder und Stefan Hegenscheidt vertreten. Die Veranstaltung, die in Kapstadt, Südafrika, stattfand, brachte führende Vertreter*innen der Physiotherapie aus der ganzen Welt zusammen, um zentrale Themen der Branche zu diskutieren.
Auf der Agenda der Versammlung standen einige der drängendsten Herausforderungen und Chancen für freiberuflich tätige Physiotherapeut*innen, darunter:
Effektive Interessensvertretung zur Verbesserung der Bezahlung, des Patient*innenzugangs und der beruflichen Autonomie.
Angemessene Vergütung für Physiotherapie-Dienstleistungen in Praxen. Insbesondere durch die Schaffung effizienter Zahlungsstrukturen.
Überwindung von administrativen Hürden bei Zahlungsprozessen, wie zum Beispiel Vorabgenehmigungen und Verschreibungsanforderungen.
Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) und anderen Gesundheits-technologien zur Optimierung der Praxisabläufe.
Auch über die Rekrutierung und Entwicklung von ehrenamtlichen Führungskräften sowie Strategien zur Gewinnung und Bindung von Mitglieder*innen wurde intensiv beraten.
Zentrale Ergebnisse und Perspektiven
Ein zentraler Punkt der Diskussionen war die Notwendigkeit einer gezielten und einheitlichen Lobbyarbeit, um die Vergütung und berufliche Autonomie von Physiotherapeut*innen internationale zu verbessern. Konsens dabei war, dass klinische Daten und Forschung als Grundlage dienen sollten, um den Wert der Physiotherapie gegenüber politischen Entscheidungsträger*innen und Kostenträgern klarer zu kommunizieren.
Technologische Entwicklungen, wie KI-gestützte Tools, die administrative Prozesse vereinfachen, erhielten ebenfalls große Aufmerksamkeit. Diese Innovationen können die Effizienz in Physiotherapiepraxen erheblich steigern und Physiotherapeut*innen mehr Zeit für die Patient*innenversorgung ermöglichen.
Rekrutierung und Bindung von Fachkräften standen ebenfalls im Fokus. Vor dem Hintergrund globaler wirtschaftlicher Herausforderungen muss die Branche attraktivere Arbeitsbedingungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bieten, um talentierte Physiotherapeut*innen zu gewinnen und langfristig zu halten. Hierzu gehören flexible Arbeitszeiten, Mentoring-Programme und kontinuierliche Fortbildung.
Physio Deutschlands Engagement auf internationaler Bühne
Dr. Minettchen Herchenröder und Stefan Hegenscheidt vertraten Physio Deutschland aktiv in den Diskussionen, um die Interessen deutscher Physiotherapeut*innen zu vertreten. Beide betonten die Dringlichkeit, administrative Hürden abzubauen, um den Zugang zu physiotherapeutischen Dienstleistungen in Deutschland zu verbessern. Sie wiesen außerdem auf die Notwendigkeit einer fairen Vergütung für Physiotherapeut*innen hin. „Die Teilnahme an der IPPTA-Versammlung ist für uns eine großartige Gelegenheit, internationale Erfahrungen zu teilen und neue Impulse für die Weiterentwicklung unserer Branche in Deutschland zu gewinnen“, sagt Dr. Minettchen Herchenröder, Generalsekretärin bei Physio Deutschland.
Neuigkeit: Stefan Hegenscheidt übernimmt neues Amt
Ein weiteres Highlight für Physio Deutschland: Stefan Hegenscheidt wurde zum Treasurer (Schatzmeister) der IPPTA ernannt. „Es ist eine Ehre, diese Position zu übernehmen und aktiv an der Weiterentwicklung der internationalen Physiotherapie-Community mitzuarbeiten. Ich freue mich auf die neue Herausforderung, und darauf, unseren Beruf auf globaler Ebene weiter zu stärken“, sagt Stefan Hegenscheidt, stellvertretender Geschäftsführer der Physio- Akademie gGmbH. (Redaktionelle Anmerkung: Hier folgt ein sep. Interview mit Stefan Hegenscheidt.)
Weitere Informationen zur IPPTA und zu internationalen Beziehungen von Physio Deutschland sind direkt verlinkt.
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