11.03.2014 – Patienten

Palliativ- und Hospizversorgung: 2. interdisziplinäres Treffen im Bundesministerium für Gesundheit

Am 6. März 2014 fand im Bundesministerium für Gesundheit in Berlin das zweite Treffen des Forums "Palliativ- und Hospizversorgung in Deutschland" statt. Für den Deutschen Verband für Physiotherapie vertrat die stellvertretende Vorsitzende Stefanie Volsek die Physiotherapie vor Ort.

Vernetzung der Akteure ausdrücklich erwünscht

Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit betonte: "Es ist uns ein großes Anliegen, dass schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase die bestmögliche Versorgung und Betreuung erhalten. In den letzten Jahren haben wir große Fortschritte beim Ausbau der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) gemacht. Wir wollen nun Hospiz- und Palliativversorgung durch bessere Vernetzung mit den anderen Akteuren der Regelversorgung - zum Beispiel Hausärzte, ambulante und stationäre Pflegedienste - ausbauen. Unser Ziel ist, dass künftig alle Menschen die Betreuung und den Beistand erhalten, den sie benötigen. Das Forum leistet wichtige Denkanstöße dafür, wie der Ausbau der Palliativversorgung erfolgen kann." Das Forum bietet mindestens zweimal jährlich die Plattform für einen regen Austausch der Akteure im Bereich der Palliativ- und Hospizversorgung. Grundlage des gemeinsamen Austausches ist dabei die "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland", an deren Erarbeitung der Deutsche Verband für Physiotherapie bereits aktiv beteiligt war. "Wir suchen Lösungsansätze und können aktuell Defizite im Austausch mit allen Experten benennen", betont Stefanie Volsek den Nutzen dieses Forums. "Physiotherapie kann gerade in der Palliativ- und Hospizversorgung einen ganz wichtigen Beitrag leisten, um Patienten in der letzten Lebensphase situationsabhängig maximal mögliche Lebensqualität zu erhalten", unterstreicht die stellvertretende Vorsitzende den steigenden Stellenwert der Physiotherapie in diesem Bereich.Mehr Informationen zur "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland" finden Interessierte im Internet unter: http://www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/