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Deutsches Ärzteblatt berichtet: Vor OP am Sprunggelenk immer konservative Therapieoptionen ausschöpfen
Am 8. Januar 2015 berichtete das Deutsche Ärzteblatt online über konservative Therapieoptionen am Sprunggelenk. Schon in der Überschrift wird betont, dass Therapie einer Operation vorzuziehen ist.
Diese Einschätzung ist die Meinung der Deutschen Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie (GFFC). Eine enge Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeuten sei die Voraussetzung für Schmerzfreiheit und deshalb einer Operation vorzuziehen.
Durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Haltung, Bewegung und Belastung profitieren Patienten mit Beschwerden am Sprunggelenk häufig durch Physiotherapie. Schon der Barmer GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2011 hat bei Verletzungen des oberen Sprunggelenks aufgezeigt, dass die empfohlene konservative Therapie noch nicht standardisiert zum Einsatz kommt. So erhalten nur circa die Hälfte der betroffenen Patienten die Hälfte die empfohlenen Heil- oder Hilfsmittel. Ein Viertel der Patienten bekommt lediglich ein Hilfsmittel verordnet und circa 15 Prozent nur Physiotherapie. Nur knapp zehn Prozent erhielten im Betrachtungszeitraum sowohl Physiotherapie als auch ein Hilfsmittel wie beispielsweise eine Bandage (Quelle: Barmer GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2011).
"Hier besteht eine klare Unterversorgung mit Physiotherapie. Und das, obwohl Physiotherapie in den Leitlinien verankert ist. Ein Beispiel: Die Leitlinie zur Behandlung einer frischen Außenbandruptur empfiehlt Mobilisation unter Vollbelastung, frühzeitiger Physiotherapie, isometrischen Übungen und Schulung der Koordination und Eigenreflexe sowie Muskelkräftigung nach Abnahme der Orthese", erklärt Michael N. Preibsch, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Physiotherapie.
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